Pressespiegel zu "Paisajes para no colorear"

Als das Stück zu Ende ist, springt das gesamte Publikum auf und jubelt ihnen zu: zwanzig Minuten standing ovations. Einen so wüsten Machismo und ein so schreckliches Ausmaß sexualisierter Gewalt haben wir hier bei uns nicht, der Jubel für die mutigen Mädchen ist also wohlfeil – aber er ist auch gut so. Denn diese neun Mädchen werden sich bestimmt nicht mehr den Mund verbieten lassen, wenn sie zurück nach Hause kommen, die haben sich mit dieser Produktion aus der Opferrolle für immer hinauskatapultiert und es macht Freude sie dafür zu feiern.

Gabi Hift, nachtkritik.de

“Paisajes para no colorear” ist eines der herausragenden Inszenierungen des Jahres, eine kollektive emotionale Erleichterung, der Schrei einer ganzen Generation chilenischer Mädchen und Jugendlicher, die das Wort ergreifen, Respekt fordern und zum ersten Mal gehört werden.

La Tercera

Ein leidenschaftlicher weiblicher freiheitlicher Aufschrei (...) Es ist nicht nur die herausragende Inszenierung dieser Saison, sondern gleich mehrerer.

El Mercurio, Pedro Labra

Eine Inszenierung, die so lebhaft und frisch ist, so emotional und tief, dass sie keine theatralen Kompromisse eingeht und es ihren Protagonisten ermöglicht, für alle Mädchen und Jugendlichen in Chile zu sprechen.

Marietta Santi, santi.cl

Was die Kuratoren sagen

Entwaffnendes Empowerment

"Nicht auszumalende Landschaften" ist vollkommen zu Recht eine der aufsehenerregenden jüngsten Theaterarbeiten aus Chile. Die Bühne gehört neun jugendlichen Laiendarstellerinnen, die aus ihrem Leben erzählen: von ihrem Lebensalltag und der Gewalt, der sie sich ausgesetzt fühlen. Sie tun das mit solch beeindruckender Präsenz und Energie, dass die bedrückenden Verhältnisse regelrecht schwindelig und an die Wand gespielt werden. In der klugen und sensiblen Regie von Marco Layera, der mit seiner Gruppe La-Resentida seit Jahren eine Ausnahmeerscheinung in der chilenischen Theaterlandschaft darstellt, wird Hoffnungslosigkeit zu Mut und Hilflosigkeit zu weiblichem Empowerment: Eine Inszenierung gleichermaßen für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren! 

Biografie Marco Layera

Marco Layera

Marco Layera, 1978 in Santiago (Chile) geboren, ist Regisseur, Dozent und Autor. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität von Chile und war dort Assistent des Lehrstuhls für Philosophie. Seine Theaterausbildung absolvierte er an den Theaterschulen La Matriz und Teatro Imagen.