Pressespiegel zu "Campo minado"

Zwischen dokumentarischem Theater und sozialem Experiment wagt "Campo Minado“ eine beispiellose dramatische und politische Geste. Es bringt sechs Veteranen von beiden Seiten des Krieges auf der selben Bühne zusammen: drei Argentinier, zwei Engländer und ein Gurkha.

Verónica Perera, Transas-Magazin

Diese Körper, sechsunddreißig Jahren zuvor darauf konditioniert, sich gegenseitig zu vernichten, teilen sich heute eine Inszenierung, mit der sie um die Welt touren. Sie produzieren gemeinsam fiktionalisierte Zeugnisse und bekenntnishafte Fiktionen, erinnern an die vielen Leidens- und wenigen leichten Momente im Krieg und an ihr Nachkriegsleben. Sie holen eine Vergangenheit extremer Gewalt und nationaler Grenzen in eine Gegenwart zurück, in der sie, zum großen Teil dank der Kunstwerke, an denen sie beteiligt sind, kathartisch geläutert, geheilt und international vernetzt erscheinen. Sie bilden eine freundschaftliche, multinationale und mehrsprachige Gemeinschaft (die Inszenierung nutzt gleichzeitig Spanisch und Englisch, mit nicht übersetzten nepalesischen Liedern und Gedichten), die sich unter anderem von London nach Buenos Aires, von Santiago de Chile nach Kyoto, von Rom nach Madrid geführt hat. Nationale Kämpfer gestern, Schauspieler auf Bühnen weltweit heute.

Verónica Perera, Transas-Magazin

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