Was ist Wahrheit, was Lüge?
Nach Düsseldorf, so Sergio Blanco, sei er mit seinem Vater gereist, dort angekommen starb der Vater aber qualvoll in einer Klinik. Ausschlaggebend für die Reise soll einiges gewesen sein. Eine Ausstellung über einen berüchtigten Serienmörder könnte den Anstoß gegeben haben, vielleicht ging es aber auch um ein Drehbuch für einen Pornofilm oder Blancos Bekehrung zum Judentum und die Beschneidung in der Düsseldorfer Synagoge.
Ausgehend vom Tod des Vaters entwickelt der Autor und Regisseur ein Verwirrspiel, in dem er das eigene Leben und die Selbstverortung in der Familie zum Spekulationsobjekt einer autofiktionalen Performance macht. Es geht um Selbstfindung und die Frage, was Wahrheit und was Lüge sein könnte.