Antigonón, un contingente épico (Antigonón, eine epische Heldenbrigade)

Rogelio Orizondo

“Antigonón, eine epische Heldenbrigade” des kubanischen Starregisseurs Carlos Díaz und des jungen Autors Rogelio Orizondo, nimmt Gedichte des “literarischen Nationalheiligen”  José Martí zum Anlass, um den Kampf um das Recht auf Menschlichkeit und Unabhängigkeit zu reflektieren, der in Kuba jede Generation bis heute prägt. Führten Martís Worte die Sklav*innen in den Befreiungskampf gegen die damalige Supermacht Spanien, erzählt Orizondo von Menschen, die über ihren Hass, ihre Liebe, ihre Träume und die Vergangenheit ihres Landes sprechen, und zeichnet dabei das kraftvolle kubanische Selbst- und Geschichtsverständnis mit all seinen Widersprüchen, Verstrickungen und Utopien.

“Wir, die wir mit so vielen Helden in Schulen, Parks, Büchern, Reden, auf Plakatwänden in der Stadt aufgewachsen sind, beginnen uns zu fragen, ob die einzigen wirklichen Held*innen unsere Toten und unsere Familien waren. Vor allem aber unsere Sprache. / Weil möglicherweise das einzige, in unseren schmutzigen Händen Verbliebene, die Sprache ist. / Der einzige Ort, in dem wir tatsächlich frei sein könnten, mit oder ohne Sozialismus, könnte in der Sprache liegen. / Denn die Sprache redete ohne Worte. / Denn die Sprache waren unsere Körper.” (Rogelio Orizondo)

Antigonón, un contingente épico (Antigonón, eine epische Heldenbrigade)
von Carlos Díaz und Rogelio Orizondo

mit deutschen Übertiteln, empfohlen ab 18 Jahren

Inszenierung: Carlos Diaz, Text: Rogelio Orizondo, Choreographie und szenische Bewegung: Xenia Cruz, Sandra Rami, Kostüme: Celia Ledón, Robertiko Ramos, Audiovisuelles Material: Marcel Beltrán, Komposition: Bárbara Llanes, Licht: Oscar Bastanzuri, Bühnenmalerei: Robertiko Ramos, Übersetzung Übertitel: Miriam Denger
Mit: Clara González, Daysi Forcade, Luis Manuel Álvarez, Roberto Espinoza Sebazco, Linnett Hernández.
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

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7. FEBRUAR 2020
20:30 Uhr | Alter Saal
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