Gefangen im neoliberalen Konsumismus

Nachts in einer Stadt. Drei Dichter*innen wollen das Böse in einer Flasche einfangen. Schließlich lauert es überall und kann, weil es in jedem von uns steckt, andauernd um eine Ecke biegen. Verschiedene Menschen, jung, alt, Mann und Frau setzen sich alleine oder im Gespräch mit ihrer unterschwelligen Angst, mit ihrer Unzufriedenheit und diesem Gefühl auseinander, Gefangene des neoliberalen Konsumismus zu sein. Es bedrängt sie immer und überall, so daß sie sich immer weniger um das Wesentliche kümmern: um sich selbst, um ihre Seele. Das Teatro Anónimo reflektiert, begleitet von melancholischer Live-Musik und in einer schwermütig humorvollen Atmosphäre, einen Zustand, der schon vor dem chilenischen Umbruch im Oktober 2019 zu spüren war. Er prägt das Land bis heute.

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